Gas ist fortschrittliche Energie. Denn Gas ist vielseitig einsetzbar und in Form von grünem Gas erneuerbar. Zusammen mit der Netzinfrastruktur ist Gas ein Schlüsselelement für den Umbau der Energiesysteme und leistet so einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Energieversorgung der Zukunft.
Gas ist ein äusserst vielseitiger Energieträger. Zuhause können Sie es zum Heizen, für die Warmwasserbereitung, zum Kochen und sogar zum Grillieren verwenden. Aber auch für die Industrie ist Gas ein unverzichtbarer Energielieferant. Es kommt bei unterschiedlichsten Produktionsprozessen zum Einsatz, die Dampf, heisses Wasser, Hitze oder Kälte erfordern. Und in Form von Wasserstoff wird Gas bei der Mobilität von morgen eine bedeutende Rolle spielen.
Gas ist nicht nur Erdgas. Bereits heute fliesst neben Erdgas erneuerbares, klimaneutrales Biogas im Gasnetz. Die Schweizer Gaswirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil an grünem Gas im Schweizer Wärmemarkt bis 2030 auf 30 Prozent zu erhöhen. Zukünftig wird dann vermehrt erneuerbares Gas aus Power-to-Gas (Vergasung von Überschussstrom aus Wind- und Solarenergie) Teil des Gasmixes sein.
Gas spielt bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Mit „Power-to-Gas” kann Überschussstrom aus Wind- und Solarenergie im Gasnetz gespeichert und wieder als Strom oder als Heizenergie genutzt werden. Gas und das Gasnetz tragen damit massgeblich zur Versorgungssicherheit der zukünftigen Energieversorgung bei.
Gas spielt bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Mit „Power-to-Gas” kann Überschussstrom aus Wind- und Solarenergie im Gasnetz gespeichert und wieder als Strom oder als Heizenergie genutzt werden. Gas und das Gasnetz tragen damit massgeblich zur Versorgungssicherheit der zukünftigen Energieversorgung bei.
Mit Power-to-Gas kann erneuerbarer Überschussstrom aus Solar- und Windenergie in Form von Gas oder Wasserstoff gespeichert werden. Power- to-Gas ist eine zukunftsweisende Technologie für eine nachhaltige Energieversorgung der Schweiz. Künftig gewinnen zeitliche Verfügbarkeit bzw. Speichermöglichkeiten für die Versorgungssicherheit massiv an Bedeutung.
Das Gasnetz wird zum Speicher erneuerbarer Energien. Die Power-to-Gas-Technologie ermöglicht die saisonale Speicherung von Wind- und Sonnenenergie. Damit können Energien aus erneuerbaren Ressourcen in grossen Mengen zwischen Gas- und Stromnetz transferiert werden. Das schafft saisonale Flexibilität für die Wärme- erzeugung, Industrieprozesse, den Verkehr sowie die Stromerzeugung.
Zur Herstellung von Biogas nutzt man den biologischen Prozess der Methan-Bildung. Wenn organische Stoffe wie Gülle, Grüngut und Speiseabfälle unter Luftabschluss durch die Aktivität von Bakterien vergären, entsteht dabei Biogas. Bei der Verbrennung von Biogas wird genau die Menge CO2 frei, die durch die Biomasse vorgängig aufgenommen wurde. Es entsteht somit kein zusätzliches Klimagas.
Wasserstoff wird als Schlüsselelement eines zukünftigen klimaneutralen Energiesystems betrachtet. Denn Wasserstoff besitzt die Fähigkeit, die Integration der erneuerbaren Energien zu erleichtern. Ebenso bietet Wasserstoff die Möglichkeit zur Dekarbonisierung von Sektoren (Verkehr, Gebäude, Industrie), die ansonsten schwer zu transformieren sind. Aus heutiger Sicht ist eine Beimischung von Wasserstoff in die Gasinfrastruktur von bis zu 30 Prozent möglich.
Gas ist der klimaschonendste konventionelle Energieträger. Mittelfristig wird immer mehr regenerativ erzeugtes grünes Gas zur Verfügung stehen. Bis 2030 soll der Anteil an erneuerbaren Gasen im Schweizer Wärmemarkt auf mindestens 30 Prozent erhöht werden. Gas wird so zur sinnvollen ökologischen Alternative zu anderen erneuerbaren Energien.
*) Bei Luftwärmepumpen für Heizanlagen mit Radiatoren und Warmwasserbereitung verschlechtert sich die Effizienz der Wärmepumpe um 20 bis 30 Prozent. Das bedeutet einen höheren Stromverbrauch und eine höhere Anzahl Umweltbelastungspunkte.
**) Umweltbelastungspunkte sind ein Mass, um die gesamten Umweltauswirkungen eines Produkts abzubilden – also nicht nur die Treibhausgase. Dabei werden alle Stoff- und Energieflüsse über den gesamten Lebenszyklus erfasst, von der Rohstoffbereitstellung über die Herstellung bis zum Gebrauch und zur Entsorgung. So zeigt sich, welche Emissionen in Boden, Wasser und Luft entstehen und welche Ressourcen benötigt werden. Die Methodik der Umweltbelastungspunkte ermöglicht, die verschiedenen Auswirkungen wie zum Beispiel jene auf die menschliche Gesundheit, das Klima oder auf Ökosysteme entsprechend ihrer Bedeutung zu gewichten und somit vergleichbar zu machen.
Biogas hat eine grosse Zukunft. Es ist zu hundert Prozent erneuerbar und fast CO2-neutral. Biogas besteht ausschliesslich aus organischen Abfällen und setzt beim Verbrennen nur so viel CO2 frei, wie bei seiner Entstehung in den Pflanzen gebunden wurde. Biogas macht damit schon heute klimaneutrales Heizen möglich – und das, ohne an der Heizanlage oder am Heizverhalten etwas ändern zu müssen!
Um CO2-Emissionen zu senken, verfolgt die Schweiz die Strategie, das Energiesystem zu elektrifizieren, dies insbesondere mit Wärmepumpen zum Heizen und Elektrofahrzeugen in der Mobilität. Eine erfolgreiche Energiewende gelingt aber nur, wenn die Sektoren Strom, Gas, Wärme, Verkehr und Industrie eng miteinander verknüpft werden. Denn das schafft Synergien, die eine Dekarbonisierung der Gesellschaft auf wirtschaftlich sinnvolle Weise möglich machen.
Durch die zunehmende Elektrifizierung steigt der Strombedarf, vor allem im Winter. Im Sommer hingegen ist ein Überschuss an Photovoltaikstrom absehbar. Ohne zusätzliche Speichermöglichkeiten müssen im Winter grosse Mengen an Strom importiert werden. Die CO2-Intensität der Stromimporte im Winter könnte zur Folge haben, dass eine zunehmende Elektrifizierung zu einem Anstieg der CO2-Werte führen könnte. Um den CO2-Ausstoss wirkungsvoll zu senken, plädieren die Empa-Forscher dafür, die Energiesysteme integriert zu betrachten mit Fokus auf Minderungsmassnahmen auf allen Energieträgern und Technologien.
Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Einfamilienhauses in der Schweiz beträgt rund 4'500 kWh pro Jahr. Mit einer Luft-Wärmepumpe wird der Stromverbrauch verdoppelt bis verdreifacht. Angesichts der zunehmenden Abhängigkeit der Schweiz von Stromimporten im Winter, stellt sich die Frage, inwiefern es sinnvoll ist, Strom zum Heizen zu verwenden, anstatt primär für Anwendungen, für die es keine Alternative dazu gibt.
Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Einfamilienhauses in der Schweiz beträgt rund 4'500 kWh pro Jahr. Mit einer Luft-Wärmepumpe wird der Stromverbrauch verdoppelt bis verdreifacht. Angesichts der zunehmenden Abhängigkeit der Schweiz von Stromimporten im Winter, stellt sich die Frage, inwiefern es sinnvoll ist, Strom zum Heizen zu verwenden, anstatt primär für Anwendungen, für die es keine Alternative dazu gibt.